Firmenchronik

der Steinbildhauerei Wirtz

Von 1861 bis 1921

1861 erblickte Bernard Wirtz sen. das Licht der Welt. Von 1875 bis 1877 absolvierte Bernard Wirtz Sen. eine Bildhauerausbildung bei dem renommierten und über das Münsterland bekannten Bildhauer Heinrich Fleige.

Im Jahr 1881 machte sich Bernard Wirtz sen. an der Weseler Straße 10 – 12 in Haltern selbständig.

Auch seine beiden Söhne, Bernard jun. (geb. 1892). und August (geb. 1896) erlernten das Bildhauerhandwerk.

Die Jahre 1914 bis 1916 waren die schicksalshaftesten Jahre der Steinbildhauerei Wirtz. 1914 verstarb der Firmengründer Bernard Wirtz sen., 1915 fiel sein Sohn August an der Front im 1. Weltkrieg in Frankreich. Der zweite Sohn fiel wenig später 1916 ebenfalls an der Front in Russland. Die Ehefrau vom Firmengründer leitete danach mit ihrem Schwiegersohn und Altgesellen Franz Schürmann (1885-1967) den Betrieb weiter.

Der dritte Sohn vom Firmengründers, Hubert Wirtz sen. war zu dieser Zeit erst 9 Jahre alt. In den späteren Jahren erlernte Hubert Wirtz sen. ebenfalls das Steinbildhauerhandwerk. 1921 trennten sich die Wege der Steinbildhauerei Wirtz und Franz Schürmann 4). Franz Schürmann machte sich zu diesem Zeitpunkt erst an der Recklinghäuser Straße und später an der Lavesumer Straße 5 in Haltern als Bildhauer selbständig.

Von 1921 bis 1979

Von da an führten Mutter und Sohn Hubert sen. den Betrieb alleine weiter. Hubert Wirtz hatte 3 Kinder, Hubert jun., Bernhard und Anneliese. Die beiden Söhne erlernten von 1946 bis 1948 ebenfalls das Steinmetz- & Steinbildhauerhandwerk. Nach dem 2. Weltkrieg erweiterte die Steinbildhauerei Wirtz ihr Betätigungsfeld im Bereich Fußböden, Treppenstufen und Fensterbänken aus Naturstein. 1955 legte Hubert Wirtz jun. die Meisterprüfung im Steinmetzhandwerk ab.

1970 wurde der Betrieb mit einer neuen Werkshalle und einem Büro erweitert.

1973 verstarb Hubert Wirtz sen. und seine Ehefrau Louise geb. Warnecke (1906 – 1996) leitete von nun an den Betrieb mit ihren 3 Kindern. Hubert Wirtz jun. leitete den „Baubereich“, Bernhard Wirtz jun. den Bereich Grabmale und Bildhauerei und Anneliese Gouw, geb. Wirtz betreute die Kunden und kümmerte sich um die Buchhaltung. 1979 wurde der Betrieb von der Weseler Straße „Planverdrängt“ und baute einen neuen Betrieb am Münsterknapp 33 in Haltern.

Von 1979 bis 2023

Von 1980 bis 1983 erlernte Bernd Wirtz, der Sohn von Bernhard Wirtz jun. im Familienbetrieb das Steinbildhauerhandwerk.

1982 errichtete die Steinbildhauerei Wirtz einen Zweitbetrieb für den Grabmal- und Bildhaureibereich an der Sundernstraße 132. 1987 verstarb plötzlich und unerwartet Hubert Wirtz jun.. Durch den glücklichen Umstand dass Bernd Wirtz zu dieser Zeit schon seinen Meisterbrief machte, konnte der Betrieb weiter existieren. Die Meisterprüfung legte Bernd Wirtz 1989 vor der Handwerkskammer Münster ab.

1994 Übernahm dann Bernd Wirtz die Steinbildhauerei von seiner Großmutter und führte den Betrieb mit Bernhard Wirtz jun. und Anneliese Gouw in die 4. Generation.

Von 2000 bis 2003 erlernte Jens Eilert, der Enkel von Hubert Wirtz jun. ebenfalls das Steinmetz- & Steinbildhauerhandwerk und legte seine Gesellenprüfung als Kammerbester ab.

Von nun an arbeiteten Jens Eilert und Bernd Wirtz mit kleinen Unterbrechungen gemeinsam die traditionell geführte Steinbildhauerei Wirtz.

Am 15.08.2023 übernahm Jens Eilert die Steinbildhauerei Wirtz von seinem Großcousin Bernd Wirtz und führt den Traditionsbetrieb nun der 5. Generation.